Europäisches Laboratorium e.V.

Veranstaltungen des


Schwalenberg

Europäisches Laboratorium e.V.

Am 1. November 2019 hat sich in Schwalenberg der Verein ‹Europäisches Laboratorium› gegründet. Der Verein möchte an der literarischen Tradition in Schwalenberg anknüpfen und sie weiterentwickeln. Wie bei den Tagen der Lesenden Künste wird das Europäische Laboratorium Begegnungen schaffen, bei denen Leser mit Schriftstellern, Künstlern und Wissenschaftlern ausgehend von einem Sprachwerk in einen Dialog über das europäische Alphabet der Wünsche, Bedürftigkeiten und Versäumnisse treten. Europäisch sein bedeutet Verantwortung zu übernehmen, europäisch ‹ist die alte Vorstellung der aufgeklärten Philosophen von Einheit und Toleranz innerhalb der Unterschiede› (Héctor Abad). Europäisch ist schon jetzt der Vorstand und der sich noch erweiternde Beirat. Der Vorstand wird von den Studierenden Anna Eble (Amsterdam), Maria Schubarth (Jena), Helmut Ege (Wien) sowie Annegret Kulms und Brigitte Labs-Ehlert (beide Schwalenberg) gebildet. Dem Beirat gehören die SchriftstellerInnen und ÜbersetzerInnen Peter Waterhouse (Wien), Esther Kinsky (Udine), Marica Bodrožić (Dalmatien, jetzt Berlin), Durs Grünbein (Rom/Berlin), die SchauspielerInnen Barbara Nüsse, Corinna Harfouch, Sebastian Rudolph (Zürich), die Literaturkritikerin Cornelia Jentzsch und der Philosoph Manfred Bauschulte an. Zur Gründung erhielt das Europäische Laboratorium als Schenkung eine Bibliothek mit 10.000 ausgewählten Philosophie- und Poesie-Büchern.

Die Lust am Lesen und am Buch möchte das Europäische Laboratorium auch bei Kindern wecken und fördern. Kinder werden zu Lesetagen eingeladen, bei denen ihnen vorgelesen und vorgespielt wird, auch wird es für sie Tage des Buchgestaltens geben, und für 2021 ist ein Kinderbuchfestival geplant.

 

Das Staunen
Für die Kinder das Beste

Pinocchinello – Fest des Kinderbuchs 2024  >> mehr

Pinocchinello – Fest des Kinderbuchs 2023  >> mehr

Pinocchinello – Fest des Kinderbuchs 2022  >> mehr

Pinocchinello – Fest des Kinderbuchs 2021  >> mehr

 

Hecken-Festival 2024  >> mehr

Hecken-Festival 2023  >> mehr

 

Autorentage 2024  >>mehr

 

Berichte aus Grenzbereichen 2023  >> mehr

 

Zwischenland

‹Zwischenland› – das ist kein Grenzraum, sondern ein Begegnungs- und ein gemeinsamer Erfahrungsraum. Es sind Räume, die sich nicht von innen abschließen, sondern nach außen hin öffnen. Zwischenland bedeutet nicht Nationen, sondern Kombination. ‹Zwischenland› ist kein Festival, es möge ein Denk- und Begegnungsraum werden, der im Herbst mit einem Treffen von Künstlern vom Mare Baltikum und 2022 mit Mitgliedern von Sabir aus dem Mittelmeerraum fortgesetzt werden soll und in ein erstes gemeinsames Treffen der Künstler aus den 3 Sektionen münden kann.

Zwischenland im Lipperland
Forum Europäisches Alphabet der Wünsche

9. bis 11. Juli 2021
Burg Sternberg

Kuratorin: Brigitte Labs-Ehlert
Aus Lippe sind im 19. Jahrhundert Menschen aus geistiger und materieller Enge und Not, aber auch aus Verlangen nach dem Neuen und Anderen in die Fremde aufgebrochen, haben Kultur und Erfahrungen hin und her gebracht. Aus diesen Zufluchts-, Arbeits- und Sehnsuchtsländern kommen nun Autoren und Autorinnen nach Lippe: Die Schriftsteller sind gebeten worden, ein Mitbringsel aus ihrer Region mitzubringen: eine Idee, eine Erzählung, einen fremden alten Text, einen Gegenstand. Etwas, über das wir anderen in Europa Bescheid wissen sollten, etwas, das nicht verloren und vergessen werden darf, das nicht nivelliert werden darf, sondern wichtig für die vielen Kulturen, Sprachen, Gesten, Besonderheiten ist, aus denen Europa bestehen sollte. Es lesen und sprechen: Eugenijus Alisanka (Vilnius) Marica Bodrožić (Kroatien/Berlin), Sema Kaygusuz (Istanbul), Rasmus Nikolajsen und Julie Sten-Knudsen (Kopenhagen), Erik Lindner (Amsterdam), Ales Šteger (Ljubljana) mit ihren Übersetzern und Übersetzerinnen. Gerade weil Europa in der Krise ist, ist es wichtig zu fragen, was Europa ausmacht. Wie sieht das europäische Alphabet der Wünsche und Bedürftigkeiten aus? Die Lesungen werden mit Texten der Wanderarbeiter und Auswanderer kombiniert, gelesen von Saskia Mees und Bernt Hahn, und mit Konzerten von Kai Strobele, Perkussion, und Laima Jansone, Kokle, ergänzt. Moderation Nico Bleutge, Michael Braun

Gefördert und unterstützt von Land NRW, Kunststiftung NRW, Westfalen Weser Energie, Javna agencija za knjigo Republike Slovenije / Slovenian Book Agency und Slowenisches Kulturzentrum, Deutsche Stiftung Musikleben. Weitere Förderer sind willkommen.
In Zusammenarbeit mit der VHS Lippe-Ost

Zwischenland Baltikum

1. bis 3. Oktober 2021
Schwalenberg

Kuratorin Anna Eble
Während der Veranstaltung ‹Zwischenland Baltikum› soll erörtert werden, wie das Verhältnis der baltischen Staaten untereinander und zu Europa ist. Dazu laden wir Schriftsteller und ihre Übersetzer aus Litauen, Lettland und Estland ein. Wie begegnen sich die Sprachen und die Kulturen und bereichern sich? Welche Sprachen werden in welchen Ländern gesprochen? Gibt es eine (historische) verbindende Sprache wie das ‹Sabir“›der See- und Kaufleute im Mittelmeerraum? Das Baltische Meer ist schließlich wie das Mittelmeer ein Ort der Begegnung, der Austausch möglich macht: fließende Grenzen, die nicht sichtbar sind. Der Austausch, ein Wandern, hat immer auch am Festland stattgefunden – ist also in einer so beweglichen und transnationalen „Einheit“ wie dem Baltikum eine Zugehörigkeit basierend auf Nationalstaaten noch zeitgemäß? War sie es je? In der Literatur der baltischen Staaten nähern wir uns diesen Fragen an, diskutiert wird eine Zugehörigkeit, die nicht gegründet ist auf Herkunft, Religion, Sprache oder ethnischer Definition, sondern die individuell zustande kommt: im Schreiben und im Kontakt zu anderen Schreibenden.

Eingeladen sind: Kätlin Kaldmaa (Tallinn), Inga Žolude (Riga), Kārlis Vērdiņš (Riga), Inga Gaile (Riga), Alvydas Šlepikas (Vilnius), Laurynas Katkus (Vilnius). Moderatoren: Anna Eble, Klaus-Jürgen Liedtke, Rita Valiukonytė mit ihren Übersetzern und Übersetzerinnen.

Parole : Dante

9. bis 15. August 2021
Schwalenberg

Mit: Luigi Reitani, Alma Valazza, Theresia Prammer, Annette Kopetzki, Andreas Hiepko, Mathias Traxler, Maja Pflug, Franz Josef Czernin, Peter Waterhouse, Durs Grünbein, Sybille Lewitscharoff
Kuratoren des internationalen Projektes: Myrtha de Meo-Ehlert (Università Foggia und ACIT „Grimm“ Foggia (Associazione Culturale Italo-Tedesca), Felix Reinstadler (Versatorium Wien) und die Übersetzerin Anna Eble (Vorstand Europäisches Laboratorium e.V.)

‹Parole : Dante› nimmt den 700jährigen Todestag von Dante Alighieri zum Anlass, ein neues Übersetzungsprojekt in einer innovativen Art und Weise zu starten. Ausgangspunkt sind die „Parole di Dante“, die 2021 jeden Tag von der Accademia della Crusca veröffentlicht werden und die aus einem von Dante geprägten Ausdruck, einem prägnanten Auszug aus seinem Werk und einer kurzen Erläuterung bestehen. 25 dieser „Parole“ werden in zwei Phasen übersetzt: Zunächst in einem Arbeitsprozess, der digital stattfindet – mit Studierenden verschiedener Universitäten (Orientale Neapel und Foggia) in Italien und Deutschland (LMU München). Ein mehrtägiger Workshop findet in Schwalenberg statt. Eingeladen haben wir Luigi Reitani, Alma Valazza, Theresia Prammer, Annette Kopetzki, Andreas Hiepko, Mathias Traxler, Maja Pflug, die alle mitwirken möchten,
An ihm nehmen von jeder Universität 2 bis 4 Studierende teil, die sich um ein Stipendium bewerben,. Ziel ist, nicht die eine abschließende Version zu finden, sondern auch die eigenwilligen Varianten in den Übersetzungen vorzustellen und die poetischen Aneignungen, Verwandlungen und Auslegungen vorzustellen. Mit diesem Projekt werden zudem die Spuren Dantes, des sommo poeta, des größten aller Dichter, in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart aufgezeigt. Franz Josef Czernin, Peter Waterhouse, Durs Grünbein, Sybille Lewitscharoff beteiligen sich an den Workshops. In einer öffentlichen festlichen Präsentation am 15. August 2021werden die entstandenen Übersetzungen vorgestellt und geben die beteiligten Schriftsteller Lesungen. Eine Wanderung zur Grevenburg ist geplant, dort entstand die erste Übersetzung von Dantes Vita nova.

Gefördert von Neustart Kultur (Deutscher Übersetzerfond)s der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Österreichisches Kulturforum, i-portunus, Goethe-Institut Neapel, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport Österreich. Weitere Förderer sind willkommen. Schirmherrschaft: Deutsche Botschaft Rom und das Comitato Nazionale per le celebrazioni in memoria dei 700 anni dalla morte di Dante Alighieri

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